Webmaster-Richtlinien

Die Webmaster-Richtlinien kennt man auch als Google Webmaster Guidelines. Sie wurden von der Suchmaschine Google aufgestellt und sollen Webmastern und Suchmaschinenoptimierern dabei helfen, ihre Websites in Sachen Inhalt, Design, Struktur und Qualität so zu optimieren, dass sie indexiert und gefunden werden können. Die Richtlinien definieren ebenso, was erlaubt und was nicht erlaubt ist, um möglichst hoch zu ranken. Keyword-Stuffing, Spam und ähnliche negative SEO-Praktiken beispielsweise werden nicht geduldet.

Webmaster Richtlinien

Was steht in den Google Webmaster Guidelines?

Das Ziel der Google Webmaster-Richtlinien ist es, den Benutzern bestmögliche Inhalte und Webseiten zur Verfügung zu stellen. Unterschieden wird dabei in Allgemeine Richtlinien und Qualitätsrichtlinien.

Allgemeine Richtlinien

Die Allgemeinen Richtlinien umfassen drei große Abschnitte:
Crawling – Tipps zum besseren Finden von Webseiten durch den Crawler
Indexing – Tipps zur Optimierung von Inhalten für das bessere Auslesen
Usability – Tipps zur sicheren und einfachen Nutzung, mobile Optimierung, Ladezeiten etc.

Qualitätsrichtlinien

Die Qualitätsrichtlinien gehen nicht in eine technische, sondern mehr in eine ethische Richtung. Es geht hier um Täuschungsversuche, Keyword-Stuffing, Doorway-Pages, Duplicate Content und viele weitere Qualitätsansprüche, die Google an Webseitenbetreiber stellt. Gute Ranking-Positionen sollen nicht ergaunert werden, sondern durch hervorragenden Content mit Mehrwert für den Benutzer zustande kommen.

Was passiert, wenn man gegen die Richtlinien von Google verstößt?

Die Google Guidelines (es gibt natürlich auch Richtlinien bei anderen Suchmaschinen wie Bing) sind Empfehlungen, keine Gesetze. Dennoch sollte man sich an diese möglichst halten, denn sonst drohen Penaltys wie zeitlich begrenzte Sperrungen von einzelnen Seiten oder auch ganzen Domains. Das Ranking verschlechtert sich dadurch und die Sichtbarkeit von Angeboten, Produkten und Dienstleistungen im Netz nimmt rapide ab.

Um vor Strafen und Abwertungen sicher zu sein, sollte man auf Anbraten von Google folgende Dinge beachten:

  • Verzicht auf automatisch generierte Inhalte
  • keine irreführendne Weiterleitungen verwenden
  • keine Teilnahme an Linktauschprogrammen, kein Linkkauf
  • Verzicht auf Cloaking, keine verborgenen Texte & versteckte Links verwenden
  • Verzicht auf Brückenseiten wie Doorway Pages und Hallway Pages
  • niemals Content einfach kopieren
  • keine Teilnahme an Affiliate-Programmen ohne ausreichenden Mehrwert
  • kein Keyword-Stuffing ohne Mehrwert
  • Verzicht auf das Erstellen von Webseiten mit schädlichen Funktionen wie Phisingseiten, Maleware, Viren und Trojanern
  • kein Senden von automatisierten Anfragen
  • keine irreführenden Rich-Snippet-Markups verwenden

Die Webmaster-Richtlinien von Google und Bing finden Sie hier:

Webmaster-Richtlinien und SEO

Die Webmaster-Richtlinien sind ein guter Leitfaden für Webseitenbetreiber und Suchmaschinenoptimierer, um ihre Websites für den Benutzer (und in zweiter Hinsicht für die Suchmaschine) zu optimieren. Geht beispielsweise die Zahl der Besucher auf die eigene Webpräsenz oder einzelne Seiten auffällig zurück, lohnt es sich, zu überprüfen, ob diese eventuell gegen einzelne Richtlinien der Suchmaschinen verstoßen. Spam-Maßnahmen wie Cloaking, Phising, Brückenseiten, Keyword-Stuffing und andere Black Hat-SEO-Mechaniken lohnen sich schon lange nicht mehr. Besser ist es, auf einen langfristigen Mehrwert für Benutzer und Betreiber statt auf kurzfristige Erfolge bei der Suchmaschinenoptimierung zu setzen.