Checkout-Prozess optimieren für höhere Conversion Rate
Oktober 2020
[toc] Einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg Ihres E-Commerce Online-Stores ist ein reibungsloser Checkout-Prozess für den Kunden. Mit einem intuitiven, technisch einwandfreien und reibungslosen Checkout können Sie Ihre Konversionsrate um bis zu 10 % steigern. Von vielen Online-Händlern wird dieses Potenzial aber entweder nicht erkannt, oder unterschätzt und deshalb vernachlässigt. Im Schnitt kaufen von 100 Besuchern der Website nur etwa 2 bis 3 User auch tatsächlich ein. Das bedeutet, dass ca.98 % der Besucher nicht zu Conversions geführt werden. Ein großer Teil dieser verlorenen Nutzer bricht den Kaufprozess sogar mit vollem Warenkorb ab. Also kurz vor dem Abschluss des Kaufprozesses, direkt vor der Zahlung. Das schmerzt natürlich. Vor allem, weil es einfache Mittel gibt, um diese Abbruchrate zu minimieren. Lesen Sie hier, wie Sie mit wenig Aufwand Ihren Checkout-Prozess optimieren können und damit direkt Ihre Conversion Rate verbessern.
Analyse: Gründe den Kaufprozess abzubrechen
Eine der kritischsten Phasen im gesamten Kaufprozess ist der Verkaufsfunnel, also der Weg von der Produktseite zur Checkout-Seite. Auf diesem Weg gehen vielen Shops bis zu 90 % ihrer potenziellen Kunden verloren. Es empfiehlt sich daher jede einzelne dieser Seiten einer genauen Analyse zu unterziehen, um herauszufinden welche Punkte einen Käufer zum Abbruch bewegen könnten. Beziehen Sie alle Möglichkeiten in Ihre Überlegungen mit ein.- Sind vielleicht die Versandkosten zu hoch?
- Ist der Bezahlprozess zu umständlich?
- Vielleicht wird eine bevorzugte Zahlmethode nicht angeboten?
- Oder gibt es vielleicht technische Schwierigkeiten auf der Seite selbst?
Vertrauen aufbauen
Das gezielte Platzieren vertrauensbildender Elemente ist eines der wichtigsten Instrumente der Conversion-Optimierung. Sie sollten den Kunden auf dem gesamten Weg hin zur Conversion begleiten und dafür sorgen, dass er Vertrauen zu Ihnen aufbauen kann. Sonst ist es unwahrscheinlich, dass er zum Schluss tatsächlich bei Ihnen einkaufen will. Ein Mittel dieses Vertrauen zu bekommen kann ein Hinweis auf eine SSL-Verschlüsselung kurz vor dem Kauf sein. Auch das Anbieten eines Live-Chats direkt auf der Seite oder das Einbinden eines Trusted Shops Siegel können wahre Wunder bewirken. Alle diese Elemente helfen dabei die letzten Bedenken kurz vor dem Kaufabschluss auszuräumen und verbessern damit direkt Ihre Konversionsrate. Gütesiegel oder Zertifikate werden meist nur unterbewusst wahrgenommen, sie suggerieren dem Kunden aber die Sicherheit, die er braucht, um sich bei Ihnen wohlzufühlen. Ein Kunde, der sich sicher fühlt, ist auch eher zum Kauf in Ihrem E-Commerce Store bereit.Mit offenen Karten spielen
Seien Sie im Umgang mit Ihren Kunden offen und ehrlich. Klären Sie ihn über Widerrufs- und Rückgabefristen auf und verlinken Sie die AGB gut sichtbar und leicht zugänglich. Sie würden auch nicht bei einem Shop einkaufen wollen, wenn Sie den Eindruck haben, dass der Betreiber etwas zu verbergen versucht. Sie sollten genau im Blick behalten, an welcher Stelle Ihre Kunden den Kauf abbrechen, damit Sie auch an der richtigen Stelle effektiv intervenieren können.Remarketing
Die Reaktivierung von Kunden, die bereits im Verkaufsfunnel waren, stellt eine weitere Möglichkeit dar die Conversions in Ihrem Online Shop zu verbessern. Dieses wichtige Tool im Online-Marketing setzt aber eine genaue Analyse voraus. Sobald Sie wissen, wer wo abgebrochen hat, können Sie diesen Kunden maßgeschneiderte Werbung, Rabatte, Reminder-E-Mails, Gutscheine oder sonstige Angebote zukommen lassen. Versuchen Sie sich in die Lage des Kunden zu versetzen und überlegen Sie, was ihn dazu veranlasst haben könnte den Kauf abzubrechen. Und natürlich, wie Sie ihn dazu bewegen können, den Kauf doch noch fortzusetzen und abzuschließen. Hat der Kunde einen Warenkorb gefüllt, dann ist das auch trotz fehlender Konversion eine gute Sache, da Sie viel über den Kunden erfahren. Doch bevor Sie sich ans Remarketing machen, gibt es Probleme zu lösen: Bedenken Sie, dass der Kunde ja schon sehr kurz vor einer Konversion war und trotzdem abgebrochen hat. Zunächst sollten Sie also Ihren Checkout-Prozess verbessern, damit Sie den Kunden beim nächsten Mal nicht wieder verlieren, sondern von sich überzeugen.Gast-Account anbieten
Gerade bei kleineren Onlineshops schrecken viele Nutzer vor langen Registrierungen zurück. Bieten Sie den Kunden die Möglichkeit sich über einen Gast-Account zu registrieren. Oder bieten Sie die Möglichkeit zur Registrierung per Social Media Account (Anmeldung per Google oder Facebook o.ä.). Registrierungen sind ein wahrer Conversion-Killer und der Umweg über die Social-Media-Registrierung stellt einen sehr bequemen Weg für den Kunden dar. Das kann Ihnen wiederum helfen diese Klippe zu umschiffen.Kurzer Bestellprozess
Je weiter der Weg vom Warenkorb zum Bezahlen ist, desto mehr Kunden werden Sie auf diesem Weg verlieren. Halten Sie den Bestellprozess deshalb so kurz wie möglich. Vom Warenkorb bis zur Kasse sollten es nicht mehr als 5 Schritte sein:- Versandadresse eingeben
- Versandart auswählen
- Zahlungsart wählen
- Bestellung prüfen
- Bestätigen und verschicken
Bezahloptionen und Versandarten
Viele Shopbetreiber bieten nur sehr wenige Zahlungs- und Versandarten an. Das hängt dann meist damit zusammen, dass diese Versandarten für den Händler die günstigsten sind oder die Bezahloptionen sich am besten mit dem eigenen System kombinieren lassen. Vielleicht haben Sie einen speziellen Tarif mit einem bestimmten Lieferanten ausgehandelt? Oder Sie scheuen sich davor eine neue Bezahloption in Ihre Abrechnung zu implementieren? Aus Betreibersicht ist das verständlich. Aber Ihr Focus sollte darauf liegen es dem Kunden so leicht wie möglich zu machen, nicht sich selbst. Je mehr Optionen für Versand und Bezahlung angeboten werden, desto komfortabler ist es für den Kunden und desto wahrscheinlicher ist die Conversion. Ein Kunde der keine Möglichkeit hat bei Ihnen zu bezahlen, weil seine favorisierte Bezahloption nicht angeboten wird, kann natürlich auch nichts kaufen und wird sich ganz einfach einen anderen Shop suchen. Als absolut obligatorisch angesehen werden, sollte die Bezahlung per- Paypal
- Kreditkarte (Visa, Mastercard)
- Kauf auf Rechnung