Click Through Rate
Der Begriff Click Through Rate (CTR) kommt aus dem Englischen und kann am besten mit Klickrate übersetzt werden. Die Kennzahl hat vor allem im Online-Marketing eine große Bedeutung. Die CTR beschreibt das Verhältnis zwischen den Impressionen eines Suchergebnisses oder einer Werbeanzeige und den Klicks, die darauf getätigt werden. Die CTR ist vor allem im Bereich der Suchmaschinenwerbung eine wichtige Kennzahl, um den Erfolg eines Werbemittels, einer Anzeige bzw. einer Anzeigenkampagne zu messen. Jedoch beziehen sich die CTR auch auf unterschiedliche Sachverhalte wie Bannerwerbung (Displaywerbung), Suchmaschinenwerbung und Suchmaschinenoptimierung und sind auch für das Affiliate Marketing interessant.
Berechnung der CTR
Die Berechnung der Click Through Rate ist denkbar einfach. Die Anzahl der Klicks wird durch die Anzahl der Impressionen geteilt und dann mal hundert genommen:
Anzahl der Klicks / Anzahl der Impressionen * 100 = CTR
Anhand einer festgelegten Zeitspanne kann man den Wert, der sich dadurch ergibt, auf tägliche, wöchentliche, monatliche oder jährliche CTR vergleichend betrachten.
Innerhalb der Suchmaschinenoptimierung legt man die Klicks auf ein organisches Suchergebnis zu einem bestimmten Keyword zugrunde. Die CTR kann man beispielsweise in der Google Search Console ablesen.
Im Rahmen des Suchmaschinen-Advertising liest man die CTR in Google Ads ab. Sie wird auf Keyword- und Anzeigenebene ausgegeben. Hier gibt es die Besonderheit der voraussichtlichen Click Through Rate, die Google mithilfe von Faktoren wie Geräteart, auslösendem Keyword und Zeit der Werbeaktion berechnet.
Natürlich messen neben Google auch die freien Anbieter verschiedener SEO-Tools und SEO-Suites die CTR. Auch sie liefern Auswertungen für den Websitebetreiber und Werbetreibenden.
Wie hoch ist die durchschnittliche CTR?
Die Frage, wie hoch eine gute bzw. durchschnittliche Click Through Rate denn sein sollte, stellen sich viele Website-Betreiber. Leider ist die Antwort darauf nicht ganz so einfach. Die CTR schwanken von Branche zu Branche, von Keyword zu Keyword, von Netzwerk zu Netzwerk, und noch dazu auch saisonal und abhängig von der Beliebtheit des Themas, in dem man sich als Werbetreibender oder Suchmaschinenoptimierer bewegt. So sind mit Facebook aktuell höhere Klickraten möglich als im Displaynetzwerk, wo sie im Durchschnitt nur bei rund 0,5 und niedriger Prozent liegen.
Click Through Rate im Online-Marketing
Mit der Messung der CTR erhoffen sich Marketer einen Überblick über den Erfolg einer Werbemaßnahme oder verschiedener SEO-Optimierungen zu bekommen. Doch allein die Klickrate sagt noch nicht so viel aus. Als direktes Ziel ist sie in einer Werbekampagne daher auch nicht zu gebrauchen. Die Erhöhung der Conversion-Rate steht da schon eher im Fokus der werbetreibenden Unternehmen. Man kann bei einer hohen CTR sehr wenige Conversions generieren, und bei einer niedrigen eine sehr hohe Conversion-Rate erzielen. Es spielen also mehr Faktoren für eine erfolgreiche Anzeigenkampagne eine Rolle. Call to Action, Usability der Website, ansprechende Produktbilder und Texte und vieles mehr. Jedoch kann man mit der CTR sehr gut auf den Cost per Click (CPC) schließen. Die Relation zwischen CTR, CPC und Conversion Rate muss insgesamt betrachtet werden. Deshalb wertet man im Online Marketing vorwiegend den ROI (Return of Investment) aus, um den Erfolg zu messen.