05.12.19 |
Google Bildersuche

Bilder SEO (Optimierung)

Hintergrund von Bilder SEO

Die Bildersuche von Google liefert ungefähr 10 Milliarden Ergebnisse. Wer Bilder im Internet sucht, der versucht sein Glück zumeist zwangsläufig über Google. Dabei kann SEO fast schon mit Google gleichgesetzt werden, denn eine Platzierung im Internet ist beinahe zwangsläufig mit Google verbunden.

Darum geht es im übrigen auch bei der besagten Bildersuche und damit auch bei Bilder SEO: für einen Betreiber, der seine Bilder online stellt, geht es um die passende Platzierung. Natürlich will man, dass die entsprechenden Bilder in der Bildersuche von Google möglichst früh auftauchen, damit die User auch die gewünschten Bilder zuerst sehen. Außerdem geht es neben der Platzierung auch noch darum, dass die Website, auf der das Bild ursprünglich veröffentlicht wurde, gut sichtbar ist.

Eine Website offenbart immer eine augenscheinliche und eine verborgene Seite. Während der Betrachtende bei seinem Website-Besuch nur die fertige Oberfläche sieht, besteht die Website in ihrem Kern aus verschiedensten Quellcodes. Bilder spielen in puncto SEO im übrigen auch deshalb eine solch große Rolle, weil auch die Bedeutung von E-Commerce in unserer heutigen Gesellschaft immer mehr zunimmt. Schließlich werden mehr Artikel und Produkte denn je heutzutage über das Internet vermarktet und auch verkauft. Das Sprichwort: „ein Bild sagt mehr als tausend Worte?“ – es hat definitiv seine Berechtigung. Bilder locken den möglichen Kunden dazu, ein Produkt zu kaufen. Durch Bilder kann eine Emotionalisierung geschaffen werden und das Online-Marketing kann erst richtig fruchten. Gerade in dieser Branche also leuchtet es ein, warum SEO so ein wichtiges Thema ist.

Google-Updates 2017/2018

Wie bereits beschrieben ist Google anhand der umfangreichen Datenbank und aufgrund der hohen Popularität der größte „Player“, wenn es um Bildersuche im Internet geht. Daher hatten die Updates im Jahr 2017 und 2018 von Google auch einen sehr großen Einfluss auf die Möglichkeit, mit Bildern im Internet zu werben. Ursprünglich hatte Google so genannte iFrames bei der Bildersuche verwendet. Im Klartext bedeutete dies, der entsprechende User suchte ein bestimmtes Bild in der Google Bildersuche, fand es, klickte es an und wurde umgehend auf die Website umgeleitet, auf der das Bild ursprünglich hochgeladen wurde. Auf diese Art und Weise konnte der Betreiber der Website eine Menge Traffic erzeugen und war so in der Lage, seine Seite optimal zu bewerben.

Nach der Neuerung im Jahr 2017 hatte sich dieses Prozedere allerdings grundlegend verändert. Der User wurde nun nicht mehr umgehend auf die entsprechende Website weiter geleitet, sondern sah zunächst Thumbnails, also Vorschaubilder in Einheitsgröße. Er konnte zunächst entscheiden, ob er auf die Website gelangen wollte, auf der das Bild veröffentlicht wurde, oder ob er das Bild gleich teilen wollte.

Die zuletzt besagte Option führte mitunter dazu, dass es zu vielen Urheberrechtsverletzungen kam, da die Inhalte im Netz geteilt wurden, ohne dass die Urheber der Bilder den entsprechenden „Lohn“ dafür erhielten. Zwar wurde von Google weiterhin deutlich auf den Urheber hingewiesen, doch schon ein Klick auf das Thumbnail reichte aus, um das Bild in voller Größe anzeigen zu lassen. Die Benutzerfreundlichkeit für den Bildsuchenden nahm also zu, doch der Traffic für die Betreiber der Websites nahm ab.

In einem aktuellen Update von 2018 wurde dieser Umstand wieder etwas relativiert, indem die Thumbnails reduziert wurden. Die Quellinformationen werden nun direkt unter dem Bild angezeigt, wodurch die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Suchenden auf die Original-Website des Urhebers begeben, wieder gestiegen ist. Allerdings ist eine gute Suchmaschinenoptimierung noch wichtiger geworden, um bei der Bildersuche entsprechend gut platziert zu sein. Die Gefahr, auf die hinteren Seiten verdrängt zu werden, ist größer geworden.

Kriterien bzgl. Update

In der Folge gibt es natürlich eine Menge Kriterien, die wichtig sind, wenn es darum geht, Bilder via Google optimal zu bewerben, damit die eigene Website letzten Endes davon profitieren kann. Gerade durch die angesprochenen Updates gibt es einige Kriterien, die nun noch mehr im Vordergrund stehen, als dies zuvor der Fall war.

So ist beispielsweise der Kontext des Bildes im Zusammenhang mit dem Text wichtiger geworden. Die Meta-Informationen zum Bild, sowie der Titel und Dateiname müssen im Kontext des ursprünglichen Artikels auftauchen. Das liegt daran, dass Google dem besagten Kontext bei der Suche eine hohe Relevanz einräumt. Gibt der User also bestimmte Keywords für seine Suche ein, so untersucht Google, welcher Kontext bestehend aus Bild und Bilddaten am besten zu dieser Suchanfrage passt.

Weiterhin ist es für Betreiber von Websites wichtig geworden, wie bzw. wo sie das Bild auf ihrer Seite platzieren. Google legt nun auch Wert darauf, dass das Bild in einem sichtbaren Bereich der Ursprungsseite auftaucht, damit User nicht lang auf der Ursprungsseite suchen müssen, um das Bild zu finden.

Auch die Aktualität spielt für Google mitunter eine Rolle, denn manche Bilder sind in einem bestimmten Zeitraum bzw. zu einem bestimmten Zeitpunkt natürlich besonders relevant. Dies sollte allerdings nicht dazu führen, dass Content auf einer Website platziert wird, der nur zu einer bestimmten Zeit „Sinn“ macht. In diesem Zusammenhang ist der so genannte Evergreen Content zu bevorzugen. Zeitlose Inhalte also, die regelmäßig aktualisiert werden sollten.

Allgemeine Kriterien

Natürlich gibt es auch unabhängig der besagten Google-Updates einige Kriterien bzw. Rankingfaktoren, die erfüllt sein müssen, damit ein Bild optimal via Google gefunden werden und die entsprechende Website bzw. deren Betreiber somit davon profitieren kann.

Das Dateiformat spielt in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle. Die gängigen Formate für Bilder sind JPG, JPEG, PNG und GIF. Dateiformate wie SVG sind für Websites bzw. für die Suchmaschinenoptimierung hingegen eher ungeeignet. Dabei ist die Entwicklung von Dateiformaten noch nicht abgeschlossen. Aktuell wird daran gearbeitet, Bilder insofern zu optimieren, als dass die Dateigröße abnimmt, während die Qualität des entsprechenden Bildes allerdings maximal bleibt bzw. wird. JPG gilt als das gängige Dateiformat für Bilder, während das PNG-Format den Vorteil besitzt, dass sich die Dateigröße von Bildern mit diesem Format gut komprimieren lässt.

Eine Website lädt schneller, wenn die Dateigröße der Bilder in einem moderaten Rahmen bleibt. Heißt: sind die Dateigrößen zumutbar, wird auch die Website schneller laden, was zu einer höheren Zufriedenheit des Users sorgt. Aus diesem Grund bevorzugt Google Seiten mit hoher Ladegeschwindigkeit und in der Folge damit auch Bilder mit moderater Dateigröße. Als gängig und optimal gelten dabei Bilder mit hochauflösender Qualität mit einer Dateigröße von 150 KB.

Der Dateiname ist eine weitere wichtige Komponente, wenn man optimales SEO mit Bildern betreiben möchte. Denn ein Dateiname sollte immer genau das abbilden und darstellen, was auf dem Bild auch wirklich zu sehen ist. Das ist wichtig, da sich Google am Dateiname orientiert und den Dateinamen in einen Kontext mit der Website stellt.

Neben der eigentlichen Dateigröße des Bildes ist es ebenso wichtig, wie groß das Bild ist. Die Richtgröße für Bilder liegt bei etwa 300 Pixeln für eine Seite. Kleinere Bilder, wie beispielsweise Thumbnails, haben in der Regel keine Chance, bei der Bildersuche über Google eine Rolle zu spielen.

Das Format der Bilder spielt vor allem seit dem letzten Update ebenfalls eine Rolle. So sollte darauf geachtet werden, dass die Bilder im 4:3-Format zur Verfügung stehen, denn Bilder dieser Art werden häufiger angeklickt.

Selbst die Quelle des Bildes, sprich die URL zum Bild, hat eine Rolle. Hier ist die Struktur und der Aufbau des entsprechenden Links wichtig. Wollen Sie beispielsweise zu einem Bild eines Autos führen, könnten Sie zuvor Ordner mit dem Titel „Autos“ erstellen und eine weitere Gliederung dadurch schaffen, dass Sie anhand von Ordnern noch zwischen verschiedenen Automarken unterscheiden. Folglich können Sie die Bilder besser strukturieren und einordnen und das hat dann natürlich Einfluss auf die entsprechende URL.

Es ist allerdings nicht nur der unmittelbare Text wichtig, der sich mit dem Bild beschäftigt, sondern auch die „Umgebung“ des Bildes auf der Website. So sollte sich der Content um das Bild auf der Website herum mit dem Bild beschäftigen. In diesem Zusammenhang spielen Keywords ebenfalls wieder eine wichtige Rolle. Bilder SEO und Content via Text sollten im Optimalfall also „zusammenarbeiten“.

Auch auf das so genannte ALT-Attribut sollte man achten. Hierbei handelt es sich um einen alternativen Text, mit dem das Bild umschrieben wird. Dieser Text wird dem User beispielsweise dann angezeigt, wenn der Browser des Users das Bild aus bestimmten Gründen nicht anzeigen kann. Auch eben jenes ALT-Attribut sollte genau das beschreiben, was auf dem Bild auch zu sehen ist.

Weiterhin haben Markups, interne Verlinkungen und die mehrfache Verwendung eines Bildes mit den gleichen Meta-Angaben Einfluss auf das Ranking.

Vorteile

Die Vorteile von Bilder SEO sind offensichtlich und sollen daher hier nur in Kürze skizziert werden: Websites mit gut optimierten Bildern werden von Google bei der herkömmlichen Suche mehr berücksichtigt. Dadurch kann der Traffic gesteigert werden. Beispielsweise auch dann, wenn eine Website, vielleicht sogar nur oder wegen eines bestimmten Bildes, in den Top-Rankings auftaucht.

Sind die Bilder entsprechend ausgezeichnet worden, steigt die Themenrelevanz einer Website, was sich wiederum positiv auf den Traffic auswirken kann. Durch gut optimierte Bilder wird die Benutzerfreundlichkeit der Website gesteigert, was vor allem beispielsweise für Smartphone-Benutzer wichtig ist. Der Vorteil für die E-Commerce-Branche klang ja bereits an: einerseits helfen Bilder beim Marketing, andererseits werden Bilder auch oft gesucht, wenn nach Produkten gesucht wird.